• Posted by Unbekanntes Mitglied on 16. August 2024 um 18:16

    Jetzt kommt die Beschäftigungsreiche Zeit für Selbstversorger und alle die es werden wollen, wie ich auch. Mit dem Spätsommer geht es los mit der Ernte und dann verbietet sich das in Urlaub fahren im Grunde von selbst. Da ich einen sehr überschaubaren Garten habe, mit genauso überschaubaren Ernteerträgen, ist für mich trotzdem noch genügend Zeit, um in Urlaub zu gehen. Zunächst aber die Bohnenernte. Stangenbohnen einer Sorte, deren Namen ich vergessen habe. Aber es muss fast irgendeine neue Sorte sein, weil die dermaßen weich ist und überhaupt keine Fäden zieht.

    Von etwa drei Meter Stangenbohnenwand habe ich diesmal 2,5 Kg geerntet. Das reicht vielleicht bis Allerheiligen. Wenn man es sich gut einteilt, bis Weihnachten. Ich friere die rohen Bohnen ein. Etwas unsportlich für den Anspruch, energiesparend sich selbst zu versorgen. Aber furchtbar praktisch. Einfach oben und unten die Enden abschneiden, und in einen Gefrierbeutel stecken. In den Gefrierschrank, fertig.

    Eine andere Variante des Haltbar machens wäre die Fermentation. Und da galten bei mir rohe Bohnen immer als giftig, oder wenigstens unverträglich. Bis ich die Fermentationsfibel von Sandor Kaz gelesen habe. Sandor Kaz ist ein amerikanischer Fermentationsguru, so glaube kann man den bezeichnen. Und der schrieb in seinem Buch „die Kunst des Fermentierens“ sinngemäß, dass er zwar schon davon gehört hatte, dass rohe Bohnen giftig seien, dass er aber seit seiner Kindheit die rohen fermentierten Bohnen gegessen habe, die sein Vater immer gemacht hat. Sie würden vorzüglich schmecken und kein bisschen schädlich für ihn gewesen sein. So Sandor Kaz. Ich hab das immer noch nicht probiert, obwohl sich das vom Arbeitsaufwand sehr überschaubar liest.

    Insgesamt habe ich aus diesen drei Metern Stangenbohnen diese 2,5 Kilo, plus dem einen Kilo, das ich schon eingefrohren habe, und dann hängt vielleicht noch ein Kilo dran. Dann wären es insgesamt etwa 5 Kilo Bohnen. Nicht so sonderlich viel, aber der Spaßfaktor den die Aufzucht und vor allem die Ernte mit sich bringt, ist nicht zu unterschätzen.

    Mich würde eure Erfahrung und Meinung zu diesem Thema interessieren. Kultiviert ihr auch Bohnen? Konserviert ihr die, und wenn ja, wie? Ich bin gespannt.

    Unbekanntes Mitglied beantwortet vor 8 Monate, 1 Woche 1 Mitglied · 0 Beträge
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